Mit System zu neuen Ideen

Auf der Website → Foerderland – Wissen für Gründer und Unternehmer findet sich einige Information, die sich an kleine und mittlere Unternehmen richtet.

Mit System zu neuen Ideen

In Artikel → Mit System zu neuen Ideen geht es um die Kreativität, und um eine Systematik, die man verwenden kann, um systematisch neue Ideen zu erzeugen und zu Konzepten weiterzuentwickeln. Hier die empfohlenen Schritte:

  • „ERFOLGSCHANCEN ERKENNEN: Edison erkannte Chancen, für die andere blind waren: Marktchancen und technische Chancen.
  • DENKMUSTER ERWEITERN: Edison entwickelte unzählige Zugänge, um sein Ziel zu erreichen. Er nutzte neue Wege, um Probleme zu lösen und ging gedankliche Umwege.
  • INSPIRATIONEN SUCHEN: Edison war ein Schwamm, der Anregungen und Ideen förmlich aufsaugte. Er nutzte Analogien zu bestehenden Dingen, um zum Neuen zu kommen.
  • SPANNUNG ERZEUGEN: Die Phase der Ideenfindung: Edison nutzte eine Technik, die „kaleidoskopisches Denken“ genannt wird.
  • ORDNEN UND OPTIMIEREN: Edison suchte die besten Ideen aus und entwickelte er sie weiter. Zu Hunderten von Konzeptalternativen: Bis er das optimale Ergebnis hatte.
  • NUTZEN MAXIMIEREN: Dann organisierte er das Gesamtsystem. Edison wusste, dass gute Ideen gut verkauft werden müssen! Er entwickelte perfekte Strategien für seine Erfindungen.“

Apple’s iPad und Edison’s Vorgehensweise

Inzwischen hatten wir einige Zeit, um uns Apple’s jüngste → Produktankündigung näher anzusehen. Hier versuche ich eine Art „reverse engineering“, indem ich das iPad in die obige Systematik bringe. Bei dem iPad handelt es sich im Prinzip um ein neues Gerät mit einem Leistungsumfang, den wir bereits aus dem iPhone/ iPod Touch kennen. Grundsätzlich lehnt sich das Produktkonzept jedoch nahe an das Vorbild an.

Erfolgschancen

Offensichtlich werden folgende Erfolgschancen adressiert:

  • Anwendung des erfolgreichen Geschäftsmodells „Musik“ auf den neuen Bereich „Buch/ gedruckte Inhalte“ (das Erscheinen von Kindle und anderen eBook Readern hat gezeigt, dass es hierfür einen Markt gibt)
  • Etablierung einer technischen Plattform für das mobile Arbeiten und die Möglichkeit, den Tablett PCs zum Durchbruch zu verhelfen.

Denkmuster

Folgende Denkmuster werden erweitert:

  • Bisherige Reader beschränken sich auf das Buch, und unterstützten Themen wie Fotos oder Internet nicht, oder nur rudimentär. Auf der anderen Seite sind PC oder Laptop für einige Themen nicht besonders hilfreich (z.B. Lesen am Bildschirm, Zeigen von Fotos,…)
  • Mit dem iPad wird versucht, unterschiedliche Medien zu integrieren, und es wird versucht, passende PC Anwendungen in eine neue Interfacetechnologie zu bringen.

Inspiration

Die ProduktmanagerInnen haben sicher folgende Inspirationsquellen genutzt:

  • Existierende eBook Reader und Märkte für elektronische Bücher
  • iPod/ iPhone und iTunes
  • Sicher haben sie sich aber auch Tablett PC und mobile Devices angesehen, die man mit Stift bedient, z.B. zum Zeichnen

Wie man intern Spannung erzeugt hat, wissen wir nicht. Extern jedoch, wurde der iPad so angekündigt, dass eine hohe Aufmerksamkeit sicher war.

Optimierungspotential

Im Produktentwicklungsprozess hat man sicher an folgenden Stellen optimiert:

  • Geschäftsmodell des iPad und Identifikation von Geschäftsfeldern, die er nicht adressieren soll
  • Ausschluss zahlreicher Use Cases, bei denen man da Gerät zur Erzeugung von Inhalten verwendet (z.B Internetinhalte, oder Verarbeitung von Informationen, z.B. mit Stifteingabe (zeichnen, etc)

Durch die Verwendung eines Geschäftsmodells, mit dem Apple bereits großen Erfolg hat (iPod/ iTunes) hat man den Nutzen intern und extern maximiert.

Weiterführende Informationen

Das Original dieses Artikels ist auf Der Produktmanager erschienen (©Andreas Rudolph). Regelmäßige Artikel gibt es über die (→Mailingliste), oder indem Sie →mir auf Twitter folgen. In der Online Version finden Sie hier die versprochenen weiterführenden Links:

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